Name Deutsch: Rote Mangrove
Name Lateinisch: Rhizophora mangle
Herkunft und Lebensraum: Tropische Küstenregionen Mittel- und Südamerikas, Karibik; wächst in Gezeitenzonen mit Brackwasser, schlammigen Böden und starker Sonneneinstrahlung.
Merkmale: Immergrüne Pflanze mit ledrigen, glänzenden Blättern und markanten Stelzwurzeln; Samen keimen bereits am Mutterbaum (Viviparie) und entwickeln lange Keimlinge (Propagulen).
Wuchshöhe: In der Natur bis zu 20 m; im Aquarium oder Paludarium meist wenige Dezimeter.
Lebenserwartung: Sehr langlebig bei optimalen Bedingungen.
Wasserwerte: Salzig bis brackig, im Aquarium auch an Süßwasser anpassbar; pH 6,5–8, Temperatur 22–28 °C.
Futter: Keine klassische Ernährung; Mangroven betreiben Photosynthese und filtern Nährstoffe direkt aus dem Wasser und Bodengrund.
Zucht/Vermehrung: Durch Stecklinge oder Propagulen (Samen), die direkt ins Wasser oder Substrat gesetzt werden.
Aquariengröße: geeignet für große Aquarien, Meerwasserbecken, Brackwasserbecken oder Paludarien mit freiem Platz oberhalb der Wasseroberfläche.
Die Rote Mangrove (Rhizophora mangle) ist eine faszinierende Pflanze, die nicht nur in der Natur ganze Ökosysteme bildet, sondern auch im Aquarium oder Paludarium einen besonderen ökologischen und dekorativen Wert hat. Sie eignet sich hervorragend für Meerwasser- und Brackwasseraquarien, kann aber auch in Süßwassersystemen gepflegt werden, wenn ausreichend Licht und Nährstoffe vorhanden sind.
Mangroven benötigen sehr viel Licht – am besten direkte Beleuchtung durch LED-Lampen oder Tageslicht. Sie wachsen aus den Samen (Propagulen), die senkrecht in den Bodengrund oder in eine Halterung gesteckt werden. Wichtig ist, dass die Blätter über der Wasseroberfläche liegen, da die Pflanze Luft zum Atmen benötigt.
Als Bodengrund eignen sich feiner Sand, Schlamm oder nährstoffreicher Bodengrund. Zusätzlich können Wurzeln und Steine für Stabilität sorgen. Mangroven sind ausgezeichnete Nährstoffzehrer und tragen maßgeblich dazu bei, Nitrat und Phosphat im Aquarium zu reduzieren – sie wirken wie ein natürlicher Filter.
Die Pflanze wächst langsam, kann aber über Jahre hinweg gepflegt werden.
Empfohlen ist die Haltung:
In offenen Aquarien mit viel Platz nach oben
In Paludarien, wo die Pflanze sowohl über als auch unter Wasser Wurzeln entwickeln kann
Als Teil eines natürlichen Filtersystems zur Stabilisierung der Wasserwerte
Mangroven lassen sich mit vielen Tieren kombinieren, da sie keinerlei Konkurrenz darstellen. Besonders geeignet sind:
Salzwasserfische wie Grundeln oder Anemonenfische
Brackwasserarten wie Schützenfische, Kugelfische oder Monodactylus-Arten
Süßwasserfische wie Salmler, Lebendgebärende, Zwergbuntbarsche in offenen Becken
Wirbellose wie Garnelen und Krabben, die von den Wurzeln profitieren
Schneckenarten, die sich im Wurzelbereich wohlfühlen
Mangroven sind vivipar: Die Samen keimen bereits am Mutterbaum. Im Aquarium oder Paludarium können die Propagulen direkt ins Wasser gesetzt werden. Sie treiben selbstständig aus und bilden mit der Zeit Wurzeln und Blätter.
Regelmäßige Düngung mit Spurenelementen (z. B. Eisen) ist notwendig.
Für ein gesundes Wachstum muss ein Teil der Pflanze über Wasser bleiben.
Ältere Blätter können regelmäßig entfernt werden, um das Wachstum zu fördern.
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