Name (Deutsch): Turboschnecke
Name (Lateinisch): Trochus histrio
Herkunft & Lebensraum: Indopazifik; Korallenriffe, Lagunen und flache Küstenbereiche mit felsigem Untergrund, Algenaufwuchs und starker Sauerstoffversorgung
Merkmale: Kegelförmiges, kräftiges Gehäuse mit markanter Zeichnung, sehr haftstark, kann sich selbständig umdrehen, tag- und nachtaktiv
Geschlechtsunterschiede: Äußerlich nicht unterscheidbar
Endgröße: ca. 6-7 cm
Lebenserwartung: 3–6 Jahre
Wasserwerte: Temperatur 24–26 °C, pH 8,0–8,4, KH 7–9 °dKH, Salinität 1,023–1,025
Futter: Algenbeläge, Aufwuchs, Futtertabletten für herbivore Bodenbewohner, Algenblätter
Aquariengröße: ab 50 cm Kantenlänge
Die Turboschnecke (Trochus histrio) zählt zu den beliebtesten Algenfressern in der Meerwasseraquaristik. Sie ist äußerst effizient bei der Bekämpfung von Faden-, Film- und Schmieralgen und eignet sich hervorragend für Riffaquarien. Ein großer Vorteil gegenüber vielen anderen Schneckenarten ist ihre Fähigkeit, sich bei einem Sturz selbstständig wieder aufzurichten.
Trochus histrio benötigt ein stabil eingefahrenes Meerwasseraquarium mit ausreichend Algenaufwuchs. Ideal sind Riffbecken mit lebendem Gestein und guten Wasserwerten.
Wichtige Anforderungen:
Lebendgestein mit natürlichem Algenaufwuchs
Stabile Calcium- und KH-Werte für Gehäuseaufbau
Gute Wasserbewegung für Sauerstoffversorgung
Sichere Abdeckungen von Pumpen und Überläufen
Kupferhaltige Mittel sind absolut zu vermeiden, da Schnecken extrem empfindlich reagieren.
Die Turboschnecke ist vollkommen friedlich und kann problemlos in Gruppen gehalten werden. Die Anzahl richtet sich nach Becken- und Algenmenge.
Geeignete Vergesellschaftung (Beispiele):
Friedliche Riffische
Andere Aufwuchsfresser
Garnelen (z. B. Lysmata-Arten)
Seeigel (in größeren Becken)
Muscheln
Raubschnecken und schneckenfressende Fische sind ungeeignet.
In gut eingefahrenen Aquarien ernährt sich Trochus histrio überwiegend von natürlichem Algenaufwuchs. Bei geringem Algenbesatz sollte gezielt zugefüttert werden.
Geeignetes Zusatzfutter:
Algenblätter (Nori)
Futtertabletten für herbivore Bodenbewohner
Spirulina-haltiges Granulat (zerkleinert)
Die Nachzucht im Aquarium ist sehr selten. Zwar kommt es gelegentlich zur Eiabgabe, die planktonischen Larven sind jedoch äußerst schwierig aufzuziehen und benötigen spezielles Phytoplankton.
Sehr empfindlich gegenüber schnellen Dichte- und Temperaturänderungen
Langsame Eingewöhnung (Tröpfchenmethode) zwingend notwendig
Regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte
Ausreichende Algenversorgung sicherstellen
Größe Bei Lieferung ca. 1-2cm
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